Das Streben nach technischer und ästhetischer Perfektion bei Cariboni Group kennt keine Grenzen. Neben den gewohnten technischen Kriterien wollten wir daher unser Verständnis vom Guten Licht auch mit einer Philosophie untermauern. Dafür haben wir uns mit einem der maßgeblichen italienischen Architekturbüros zusammengesetzt, das bekannt dafür ist, das Verhältnis von Licht in seiner Ganzheit mit der baulichen Umwelt zu berücksichtigen. Im Zuge dieser Zusammenarbeit hat das Atelier(s) Alfonso Femia für uns Spoon entworfen, das neue Stadtbeleuchtungssystem, das wir exklusiv vorab auf der Euroluce vorstellen werden.

Wir haben den Planern einige Fragen zum Konzept des Produkts gestellt und wie sie seine Ausarbeitung in Angriff genommen haben.

Zu den Neuheiten der Cariboni Group gehört ein neues städtisches Beleuchtungssystem, das von Atelier(s) Alfonso Femia gestaltet wurde. Wie empfanden Sie die Erfahrung, eine städtische Leuchte zu designen? Abgesehen von den funktionalen Aspekten, was hat Sie dabei angeleitet?

Die neue, für Cariboni konzipierte Produktfamilie entspricht den Erwartungen an ein dynamisches Element im Stadtbild, fast einem lebendigen Organismus ähnlich, das auf verschiedene Maßstäbe, Geometrien und Positionen zwischen dem spezifischen Standort und der Gesamtumgebung abgestimmt werden kann.

Im städtischen Raum, der eine Erweiterung des architektonischen Raums ist, treten die Beziehungen zwischen Licht und Raum sehr viel ausgeprägter und variabler zutage. Auf welche Weise sind diese komplexen Voraussetzungen in das neue Lichtsystem für Cariboni Group eingeflossen?

Außenleuchten sind lange Zeit entweder als hypertechnologische oder pseudo-klassizistische Teile des Stadtmobiliars angesehen worden: Bei der Definition von urbanem Komfort muss die Beleuchtung dagegen auf zeitgemäße städtische Szenerien abheben. Aus diesem Grund definiert die neue Produktlinie Stadtleuchten, die in der Lage sind, auf veränderliche Situationen zu reagieren und integrierter und kohärenter Bestandteil der Transformation von Städten zu sein.

Spoon als Projekt ist Frucht einer rationalen und strengen Reflexion über die städtische Beleuchtung und die Nutzung seines technischen, ästhetischen und szenographischen Potenzials. Für zeitgemäße Städte bedarf es heute eines Lichts, das nicht nur die Architektur zur Geltung bringt, sondern zu wiederkennbaren und wohnlichen Stadträume beiträgt. Dank seiner Kombinationsmöglichkeiten möchte Spoon ein Vorläufer dieser neuen Philosophie sein und zum Nachdenken über die immer drängenderen Bedarf einer Synchronisierung der neuen Auffassung von Stadt und den Objekten, die sie bewohnen, anregen. Denn letztere hinken, vor allem in ästhetischer als in technischer Hinsicht, häufig der Zeit hinterher und wurden unter Rückgriff auf den Formenkanon der Vergangenheit designt. Mit Spoon überwindet Alfonso Femia diese Ungleichzeitigkeit zwischen baulicher Umgebung und Lichtkörpern und entwirft eine neue Linie zeitgemäßer, ikonischer und sehr dynamischer Leuchten.

Aus unserer Zusammenarbeit mit Atelier(s) Alfonso Femia sind drei Stadtleuchten in verschiedenen Abmessungen hervorgegangen, die an hohen und spitz zulaufenden Masten, an flachen zylindrischen Stelen, als Wand- oder Deckenleuchte befestigt werden können. Jede Lampe ist über ein Gelenk an der Halterungsstruktur befestigt, das eine durchgehende Neigung für eine präzise Ausrichtung der Lichtausstrahlung ermöglicht. Für jede Leuchte gibt es zahlreiche Lichtverteilungsmuster für Straßen- und Architekturbeleuchtung. Dank ihrer Vielseitigkeit und den fließenden Nutzungsmustern entspricht sie perfekt den Anforderungen vielfältiger urbaner Räume und Umgebungen.

Wir haben beschlossen, diese neue Produktlinie mit unserer Optik Eco-Centric Lighting zu bestücken, die bei Dunkelheit ein neues Gleichgewicht zwischen Licht und Dunkelheit unter Wahrung der Biorhythmen von Flora und Fauna und der menschlichen Bedürfnisse nach Sicherheit und Wohlbefinden bietet.